69,2%). Im Kernsegment Markenprodukte stieg der Umsatz im 1. Quartal des
laufenden Geschäftsjahres um 9% auf 74,1 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 68,0
Mio. EUR). Somit betrug der Anteil der Markenprodukte am Konzernumsatz im
1. Quartal 2007 20,6% (1. Quartal 2006: 22,7%).
Die internationalen Umsätze von STADA erhöhten sich in den ersten drei
Monaten 2007 im Verhältnis zum Gesamtumsatz des Konzerns mit 25%
erwartungsgemäß erneut überproportional. Damit hatten die Umsätze außerhalb
von Deutschland im Berichtszeitraum einen Anteil von 59,8% (1. Quartal
2006: 57,5%) am Konzernumsatz. Das internationale Geschäft hat sich damit
erneut als wichtiger Wachstumsfaktor für den STADA-Konzern erwiesen und
bestätigt die langfristig angelegte Strategie der Internationalisierung von
STADA.
Regionale Entwicklung
In Deutschland, dem nach wie vor größten nationalen Markt von STADA,
erhöhte sich der Umsatz im Konzern im 1. Quartal 2007 um 14% auf 144,7 Mio.
EUR (1. Quartal 2006: 127,3 Mio. EUR). Auf Grund der fortschreitenden
Internationalisierung von STADA ist der Anteil des deutschen Geschäfts am
Konzernumsatz dennoch von 42,5% im 1. Quartal 2006 auf jetzt 40,2% im 1.
Quartal 2007 erwartungsgemäß zurückgegangen.
Im aktuell rückläufigen deutschen Generika-Markt konnten die
Generika-Umsätze des STADA-Konzerns, die insbesondere auf den beiden
Generika-Vertriebslinien STADApharm und ALIUD PHARMA beruhen, um insgesamt
20% auf 114,8 Mio. EUR gesteigert werden. Demzufolge konnte STADA den
Marktanteil des Konzerns am deutschen Generika-Markt in den ersten dreis und der davon abhängigen
Marktstrukturen führt.
Innerhalb der vertrieblichen Strukturen des STADA-Konzerns in Deutschland
wird insbesondere von der ohne Außendienst agierenden ALIUD PHARMA, aber
auch von der STADApharm der Abschluss von durch das GKV-WSG geförderten
Rabattverträgen als zusätzliches vertriebliches Instrument genutzt. So hat
ALIUD PHARMA aktuell bereits 19 Rabattverträge mit Krankenkassen mit
insgesamt ca. 39 Millionen Versicherten abgeschlossen.
Insgesamt werden nicht nur die Auswirkungen solcher Rabattverträge, sondern
auch die komplexen Auswirkungen des GKV-WSG insgesamt auf den deutschen
Generika-Markt von den mittel- und langfristigen wettbewerblichen
Reaktionen aller Marktteilnehmer abhängen; sie können damit zum
gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht valide beurteilt werden.
STADA geht aus heutiger Sicht unverändert davon aus, dass ungeachtet des
GKV-WSG der nachhaltige Wachstumskurs des Konzerns fortgesetzt werden kann.
Im laufenden Geschäftsjahr 2007 wird STADA dazu auch auf etwaige dauerhafte
Ertragsbelastungen aus strukturellen Marktveränderungen ggf. mit
angemessenen ertragsichernden Maßnahmen reagieren, die insbesondere auch
signifikante personelle Einschnitte bei den deutschen
Vertriebsgesellschaften umfassen können. In diesem Zusammenhang sind
momentan Stellen des Generika-Außendiensts in einem erhöhten Maß unbesetzt.
Vom GKV-WSG weitgehend unberührt bleibt das deutsche Markengeschäft des
Konzerns. Hier konnte mit 28,9 Mio. EUR im 1. Quartal 2007 das hohe
Umsatzniveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (1. Quartal 2006: 29,4
Mio. EUR) annähernd erreicht werden.
In Serbien, dem für STADA - nach der erfolgreichen Übernahme der serbischen
Hemofarm-Gruppe im 3. Quartal 2006 - nun zweitgrößten nationalen Markt,
erzielte der Konzern in den ersten drei Monaten 2007 einen Umsatz in Höhe
von 2.512,1 Mio. RSD bzw. 31,7 Mio. EUR. Die strukturelle Integration der
Hemofarm-Gruppe in den STADA-Konzern verläuft dabei weiterhin nach Plan.
Insgesamt erwartet STADA unverändert aus der operativen Integration der
Hemofarm-Gruppe in den STADA-Konzern innerhalb der ersten drei vollen
Geschäftsjahre nach Akquisition zusätzlich einen positiven Ergebnisbeitrag
im klar zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
In Belgien wuchs der von STADA bzw. den lokalen
STADA-Vertriebsgesellschaften dort erzielte Umsatz im Berichtszeitraum
insgesamt um 10% auf 26,1 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 23,7 Mio. EUR) an. Die
deutlich marktführende Position im belgischen Generika-Markt konnte damit
weiter gestärkt werden.
In Russland konnte im 1. Quartal 2007 durch den Einbezug der russischen
Hemofarm-Vertriebslinie der dort von STADA als Konzern erzielte lokale
Umsatz gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 3% auf 21,4 Mio. EUR (1.
Quartal 2006: 20,8 Mio. EUR) gesteigert werden. Im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresquartal ist zu berücksichtigen, dass das größte
lokale Produkt Chondroxid bekanntlich seit dem 01.06.2006 nicht mehr unter
das staatliche russische Erstattungsprogramm fällt und deswegen im
Vergleich zum 1. Quartal 2006 im Umsatz deutlich rückläufig war; der
Einbezug von Chondroxid in dieses Programm hatte zwar die Nachfrage
stimuliert, war aber auf Grund geforderter massiver Preissenkungen unter
Ertragsaspekten nicht länger attraktiv.
In Italien erreichte STADA in der Berichtsperiode bei einem minimalen
Umsatzrückgang von 1% auf 25,0 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 25,1 Mio. EUR)
nahezu das Umsatzniveau des entsprechenden Vorjahresquartals. Unverändert
fehlt es im italienischen Generika-Markt an regulativen Strukturen, die
nachhaltig die Nachfrage nach Generika hten sich im
Berichtsquartal die bekannten umfangreichen Bevorratungsaktionen der
Handelskanäle Apotheke und Großhandel im 4. Quartal 2006 im Vorgriff auf
regulatorische Einschränkungen der Rabattgewährung von Herstellen an die
Handelskanäle seit 01.01.2007 dämpfend bemerkbar.
Einen starken Umsatzzuwachs konnte STADA im 1. Quartal 2007 in
Großbritannien verzeichnen; dort stieg der Umsatz um 29% auf 11,8 Mio. EUR
(1. Quartal 2006: 9,2 Mio. EUR). Auch in den meisten weiteren europäischen
Ländern konnten die lokalen Vertriebsgesellschaften Umsatzzuwächse
erzielen; im Vergleich des 1. Quartals 2007 gegenüber dem 1. Quartal 2006
prozentual zweistellige Zuwachsraten wurden dabei in den Niederlanden
(+13%), in Irland (+13%), in Österreich (+65%) und in Portugal (+48%)
erreicht.
In den asiatischen Märkten reduzierte sich der von STADA erzielte Umsatz im
1. Quartal 2007 um 52% auf 9,1 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 18,9 Mio. EUR).
Dabei ist zu berücksichtigen, dass STADA in Vietnam in 2006 auf Grund eines
Tendergeschäfts mit Schwerpunkt im 1. Quartal 2006 mit einem Umsatzvolumen
von 12,6 Mio. EUR in den ersten drei Monaten 2006 einen ungewöhnlich hohen
einmaligen Umsatz ausgewiesen hatte.
Ergebnisentwicklung
Der Konzerngewinn nahm im Berichtszeitraum um 22% auf 26,9 Mio. EUR (1.
Quartal 2006: 22,1 Mio. EUR) zu und erhöhte sich damit erneut
überproportional zur Umsatzsteigerung. Das Ergebnis je Aktie belief sich im
1. Quartal 2007 auf 0,46 EUR (1. Quartal 2006: 0,41 EUR), wobei zu
berücksichtigen ist, dass sich durch zwischenzeitliche Optionsausübungen
die durchschnittliche Anzahl der STADA-Aktien gegenüber dem 1. Quartal 2006
um 9% erhöht hat. Dies macht sich auch beim verwässerten Ergebnis je Aktie
bemerkbar, das für das 1. Quartal 2007 0,44 EUR (1. Quartal 2006: 0,38 EUR)
betrug.
Die weiteren Ertragskennzahlen konnten in den ersten drei Monaten 2007
ebenfalls deutliche Zuwächse verzeichnen. Das operative Ergebnis wies im 1.
Quartal 2007 eine Steigerung von 28% auf 49,0 Mio. EUR (1. Quartal 2006:
38,2 Mio. EUR) auf. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verzeichnete in der
Berichtsperiode einen Anstieg um 14% auf 40,6 Mio. EUR (1. Quartal 2006:
35,6 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs im 1.
Quartal 2007 um 28% auf 49,0 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 38,3 Mio. EUR). Das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm in den ersten
drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 25% auf 64,8 Mio. EUR (1.
Quartal 2006: 51,7 Mio. EUR) zu.
Für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres ergab sich als
umsatzbezogene operative Gewinnmarge ein Wert von 13,6% (1. Quartal 2006:
12,8%); damit erreichte STADA in den ersten drei Monaten 2007 eine höhere
operative Profitabilität als in dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Im 1. Quartal 2007 sind dabei keine einmaligen, die vorstehenden
Ertragskennzahlen beeinflussenden Sondereffekte angefallen; das 1. Quartal
2006 war dagegen noch von einmaligen Sondereffekten in Höhe von insgesamt
5,8 Mio. EUR belastet.
Produktentwicklung
Auf Grund der umfangreichen Entwicklungs- und Zulassungsaktivitäten des
Konzerns konnte STADA im 1. Quartal 2007 116 neue Produkte (1. Quartal
2006: 103 Produkteinführungen) im Markt einführen. Die Produkt-Pipeline von
STADA ist aus Sicht des Vorstands weiterhin gut gefüllt, so dass der
Konzern den STADA-Tochtergesellschaften auch künftig zahlreiche Produkte
für Neueinführungen zur Verfügung stellen kann. Dies gilt insbesondere mit
Blick auf Generika für die Staaten der EU. Die Forschungs- und
Entwicklungskosten lagen im 1. Quartal 2007 bei 8,8 Mio. EUR (1. Quartal
2006: 7,9 MioADA und BIOCEUTICALS unverändert von
der Chance aus, für Epo-zeta eine EU-weite Zulassung für die Indikation
'Dialyse' bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2007 erhalten zu
können.
Bei dem zweiten Biosimilar-Projekt Filgrastim wurde im laufenden 2. Quartal
2007 mit ersten klinischen Studien begonnen.
Finanz- und Vermögenslage sowie Cashflow
Die Finanz- und Vermögenslage des STADA-Konzerns ist nach Auffassung des
Vorstands unverändert gesund und stabil.
Zum 31.03.2007 belief sich die Eigenkapitalquote auf 40,1% (31.12.2006:
40,1%). Die Nettoverschuldung betrug zu diesem Stichtag 756,2 Mio. EUR
(31.12.2006: 773,0 Mio. EUR).
Der operative Cashflow lag mit 30,6 Mio. EUR im 1. Quartal 2007 deutlich
über dem Wert des 1. Quartals 2006 (-31,5 Mio. EUR bzw. 7,4 Mio. EUR
bereinigt um den damals belastenden einmaligen Sondereffekt aus der
teilweisen Zahlung der bestehenden Verbindlichkeiten aus dem Kauf des
SANKYO-Markenproduktpakets im 4. Quartal 2005).
Aktive Akquisitionspolitik soll fortgesetzt werden
Unverändert verfolgt STADA eine aktive Akquisitionspolitik zur
Beschleunigung des Konzernwachstums und prüft dabei auch kontinuierlich die
eigene Positionierung bei internationalen Konsolidierungsprozessen
innerhalb des Pharma- und insbesondere des Generika-Marktes.
Wesentliche Akquisitionsziele bleiben für STADA dabei der weitere Ausbau
der internationalen Vertriebspräsenz sowie die Generierung von
Skaleneffekten in den Bereichen Beschaffung, Produktion, Produktentwicklung
und/oder Vertrieb. 'Für den Fall, dass wir passende Akquisitionsobjekte
finden, können wir uns weiterhin geeignete Kapitalmaßnahmen vorstellen, um
so einen ausreichenden Finanzierungsrahmen zu schaffen', kommentiert der
STADA-Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski.
Unverändert optimistischer Ausblick
Im Ausblick für die weitere Geschäftsentwicklung des STADA-Konzerns ist der
Vorstand optimistisch - ungeachtet signifikanter regulatorischer Eingriffe
und intensiver Wettbewerbssituationen, insbesondere auch Preiskämpfen, mit
denen in einzelnen nationalen Märkten immer wieder zu rechnen sein wird.
Allerdings geht der Vorstand auf Grund der strategischen Positionierung und
operativen Aufstellung nach wie vor davon aus, dass STADA auch künftig von
den sich bietenden strukturellen Wachstumspotenzialen der Märkte
profitieren kann und den nachhaltigen Wachstumskurs im Konzern fortsetzen
kann; dabei wird weiterhin das Ziel einer kontinuierlichen Verbesserung der
operativen Gewinnmarge verfolgt. 'Wir rechnen damit, dass 2007 bei Umsatz
und Ertrag das 12. Rekordjahr in Folge werden wird', so Retzlaff
abschließend.
Weitere Informationen:
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Oder besuchen Sie uns im Internet unter www.stada.de.
DGAP 15.05.2007
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